Von der Straße auf die Strecke

Track & Roadbikes

Da ich mich hin und wieder gerne auf der Rennstrecke bewege, habe ich meine Sportmotorräder, die ich auch auf der Straße fahre, so umgebaut, dass ich sie mit wenigen Handgriffen vom Straßenbike zum Rennstreckenbike umbauen kann. Ich nenne das ganze dann „Track & Roadbike“.

1. Cleaning

Meine „Spezialität“ ist es an einem selbst gebauten, einfach abzunehmenden Nummernschildhalter, Blinker mit integrierten Brems- und Rücklicht zu verbauen.

Dadurch wird das originale Rücklicht überflüssig, ebenso die originalen Blinker, welche bei manchen Modellen in die originale Heckverkleidung mit integriert sind, wie z.B. bei meiner Aprilia RSV 1000 RR oder bei einer GSXR 750 K8. Trennt man nun die Kabelverbindungen, lässt sich mit wenigen Handgriffen das Nummernschild samt Beleuchtung, Blinkern, Rücklicht und Rückstrahler entfernen und man erhält ein cleanes Heck im Look eines Rennmotorrads. Jetzt müssen nur noch die Spiegel weg und die Frontscheinwerfer abgeklebt werden. Ich plotte mir hierfür Foliencovers in passender Farbe und Form.

2. Racingheck

Als weiteren Schritt verbaue ich gerne ein Racingheck (ital. Monoposto) und lackiere es in der passenden Farbe. Das Dekor des Hecks erstelle ich mit entsprechenden Aufklebern (Decals) die an das originale Design angelehnt sind. Natürlich entfallen nun auch die Soziusfußrasten, welche man am Trackday sowieso abmontieren sollte.

Wer nicht auf Einsitzer umbauen möchte, da er das Fahrzeug auf der Strasse auch weiterhin zu zweit weiterfahen will, der greift im Idealfall auf eine Sozius-Sitzbankabdeckung zurück.

Ideallinie ohne Gegenverkehr
Ideallinie ohne Gegenverkehr

Ab auf die Rennstrecke

Metzeler Racetec RR
Metzeler Racetec RR
Michelin Power RS
Michelin Power RS
Pirelli Supercorsa SP
Pirelli Supercorsa SP

3. Reifen

Mit den passenden Reifen, die sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke funktionieren (Pirelli Supercorsa SP, Metzeler Racetec RR aber durchaus auch mit Bridgestone S21 und anderen Hypersportreifen) bringt solch ein Trackday, oftmals auch Kurventraining oder Perfektionstraining genannt, gerade zu Saisonbeginn einen fetten Mehrwert und Spaß dass man sich auf öffentlichen Straßen mit den „erfahrenen“ Skills wie Reaktionsfähigkeit, Sicherheitsreserven in Schräglage oder die Bremsperformance, deutlich sicherer und routinierter bewegt.

Beim Reifendruck orientiert man sich an die Hersteller-Empfehlungen. Kalt gemessen kann man diese auf der Rennstrecke um ca. 0,2 – 0,3 Bar unterschreiten da sich die Reifen beim Beschleunigen und Bremsen so aufheizen dass der empfohlene Reifendruck bei „Betriebstemperatur“ erreicht wird.